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Levi, Ray & Shoup, Inc.

Mainframe-Daten in einer Nicht-Mainframe-Welt

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Bei einer Modernisierung nehmen wir uns per Definition etwas Altes vor und wenden neue Ideen darauf an, um es zu verbessern. Im Zusammenhang mit Computing müssen wir überlegen, wie wir moderne Technologien mit Daten aus älteren Plattformen kombinieren können.

Datenarchäologie wird als „Kunst und Wissenschaft der Wiederherstellung von Computerdaten, die in heute obsoleten Medien oder Formaten codiert und/oder verschlüsselt sind“, beschrieben. Der Mainframe ist natürlich noch lange nicht obsolet. In einer Windows- oder Linux-basierten Welt lassen sich Mainframe-Datenformate jedoch am besten als „esoterisch“ umschreiben. 

Diese Daten haben sich über einen langen Zeitraum hinweg zusammen mit den Maschinen entwickelt, die sie einst antreiben sollten.  In vielen Fällen jedoch gibt es in der Welt der offenen Systeme keine adäquaten Entsprechungen dieser Technologien.

Denken Sie beispielsweise an die Job Control Language (JCL), die Sie editieren, während Sie bei einer TSO-Sitzung (Time Sharing Option) auf dem Mainframe angemeldet sind. Sie arbeiten wahrscheinlich mit dem Produkt Interactive System Productivity Facility (ISPF) auf einem Software-Emulator eines 3270-Terminals. Dieses moderne Szenario zeigt eine Evolution der ursprünglichen Mainframe-Umgebung.

Ab in die Zeitmaschine

Alle der oben genannten Aufgaben wurden früher über eine physische Schreibmaschine durchgeführt. Diese war wiederum mit einer Lochstreifenmaschine verbunden, die Löcher in eine Papierkarte stanzte.

Jede Zeile eines JCL-„Stapels“ in ISPF war einst eine physische Karte aus Papier. Um eine JCL-Zeile zu bearbeiten, mussten mit der Lochstreifenmaschine Löcher in die Karte gestanzt werden. Diese Karten wurden dann in der richtigen Reihenfolge sortiert und auf einen Kartenleser gelegt, der den Kartenstapel optisch las und in Speicher-Bits umwandelte. Der Leser sendete dann die JCL zur Ausführung an das Job Entry Subsystem (JES).

Die Ausgabe dieser Aufträge wurde dann normal auf Anschlagdruckern gedruckt.  Da Speicher und Festplatten extrem rar und teuer waren, gab man sich größte Mühe, die gedruckten Daten zu komprimieren. Beispielsweise wurden oftmals Leerzeichen entfernt, um Berichtdaten zu kürzen. Um den Zeilenabstand zu steuern, wurde daher ein Kontrollband für den Zeilenvorschub in den Drucker eingelegt. Der Drucker las das erste Zeichen jeder Zeile und prüfte dann anhand des Bands, wie viele Zeilen vor oder nach dem Druck einer Datenzeile übersprungen werden sollten.

Als ISPF, die moderne Version der 3270-Terminaltechnologie, und Laserdruck entwickelt wurden, passte sich die ursprüngliche Technologie an. Der Zeilenvorschub entwickelte sich zum Forms Control Buffer (FCB) weiter, der das physische Band durch eine Datei ersetzte, die die Zeilenabstände angab.  So konnten Laserdrucker Code unterstützen, der für den Druck auf älteren Anschlaggeräten geschrieben wurde.  

IBM führte neue Technologien wie Advanced Function Presentation (AFP) ein, um diese Verbesserungen zu nutzen. Zudem fügte das Unternehmen Funktionen zur Verwaltung von Grafiken und Schriftarten hinzu, um deutlich komplexere Dokumente zu erstellen. Diese Innovationen legten den Grundstein für die modernen grafikintensiven Kontoauszüge, die Sie bis heute per Post von Ihrer Bank oder Ihrem Telefonanbieter erhalten.

Modernisierung und Druck

Wenn wir heute an Modernisierung in einem IT-Kontext denken, denken wir an die Konvertierung älterer COBOL- oder PL/I-Codezeilen zur Ausführung auf Windows- oder Linux-Maschinen. In den meisten Fällen waren diese Programme darauf ausgelegt, Ausgaben zu erzeugen, die in einer Mainframe-Umgebung verarbeitet werden sollten, in der Zeilenvorschub und FCBs weiterhin wichtig waren. Die Daten verfügten zudem über ein Datensatzformat, d. h. die Datensätze jedes Berichts konnten eine feste oder variable Länge aufweisen. 

Möglicherweise wurde die Ausgabe im Hinblick auf eine AFP PAGEDEF/FORMDEF entworfen, um die Daten in einen grafikintensiven AFP-Datenstrom umzuwandeln. Oder das Programm fügt DJDE-Anweisungen (Xerox Dynamic Job Descriptor Entry) ein, die interpretiert werden müssen, um FORMs zu laden und andere spezifische Funktionen auf dem Druckgerät auszuführen.

Damit Ihre Modernisierungspläne von Erfolg gekrönt werden, müssen Sie sicherstellen, dass diese Art von Daten auch in Zukunft richtig verarbeitet werden kann. Hierbei kann LRS Ihnen helfen.

Mit Software wie der VPSX/MFI-Lösung (Micro Focus Interface) kann LRS die Daten aus Ihrer Micro Focus-Umgebung verarbeiten. So wird sichergestellt, dass die für den Mainframe formatierten Daten korrekt verarbeitet werden, wenn sie über die VPSX-Lösung an moderne Netzwerkdrucker gesendet werden. 

Auf ähnliche Weise konvertieren LRS-Umwandlungen Ihre AFP- oder LCDS/DJDE-Daten in das PDF-Format, um diese über einen PageCenterX-Browser anzuzeigen, oder in eine moderne Seitenbeschreibungssprache wie Printer Command Language (PCL) oder PostScript, um sie für moderne Drucker bereitzustellen.

Mit LRS gehen Ihre modernisierten Daten Hand in Hand mit den Windows- und Linux-Plattformen, die heute und in Zukunft Ihre Geschäftsabläufe unterstützen. Wir verfügen über die richtigen Produkte, um den Modernisierungsvorgang zu vereinfachen und – genauso wichtig - über ein umfassendes Verständnis moderner und alter Technologien.

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